Schwerpunkte

Otoplastik: Ich versuche nach Kundenanforderungen die perfekte Ankopplung ans Ohr zu schaffen. Das kann auch mal eine Dome- bzw. Schirmchenanpassung sein. Wir glauben nicht an One-Size-fits-all. In den meisten Fällen führt an einer maßgefertigten Otoplasik kein Weg vorbei. Dabei arbeite ich detailverliebt. Die moderne Fertigung mittels 3D-Drucker ist faszinierend. Leider sind die Möglichkeiten der Spezialanfertigung damit reduziert. Das 3D-Printmaterial ist oft Lichtpolymerisat, welches häufig spröde und bruchempfindlich ist. Geringe Wandstärken und starke Skeletttierungen sind damit nicht möglich. Deshalb verwende ich überwiegend handgefräste Acryl-Otoplastiken. Auch sehr beliebt sind Otoplastiken aus Titan. Speziell für Standard-Fit-Hörsysteme wie beispielsweise das Signia Silk lassen sich hiermit sehr hochwertige Ankopplungsmöglichkeiten herstellen. Meiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Passt der Ex-Hörer in den Gehörgang meines Kunden, so kann ich auch eine entsprechende Otoplastik möglich machen!

Mess- und Anpasstechnik: Ich Für die Einstellung der Hörsysteme verwenden wir das Audiosus Aurelia - Anpassverfahren. Hierbei steht Ihr persönliches Klangempfinden im Vordergrund. Jeder Mensch hat, unabhängig vom Hörverlust, einen individuellen Hörgeschmack. Mit Audiosus erschaffen wir einen beeindruckend natürlichen und vollen Klang. Das ist die wichtigste Voraussetzung für die Akzeptanz der Hörsysteme. Als Alternative verfüge ich  über die topaktuelle Affinity Compact Mess- und Anpasstechnik der Firma Interacoustics. Egal ob unterwegs beim Kunden oder stationär im Fachgeschäft: Das Affinity-System ist führend in Audiometrie, Diagnostik und Anpassung. Die Kombination aus Aurelia und Insitu-Anpassung ist in der vergleichenden Anpassung ein wichtiges Werkzeug, um eine vergleichbare Höreinstellung zu erreichen. Wenn Sie nur die First-Fit-Einstellungen des jeweiligen Herstellers miteinander vergleichen, werden Sie nicht wirklich herausfinden können, welches für Sie das bessere Hörgerät ist. Der sogenannte Äpfel- und Birnenvergleich. Die Qualität der Hörsystemanpassung hat nichts mit der Anzahl der angepassten Hörgeräte zu tun. Hierbei gilt die Devise: Weniger ist mehr. Ich nehme mir lieber etwas mehr Zeit, um eine optimale Einstellung zu erreichen, als wild und planlos jede Woche ein neues Hörgerät anzupassen. Je präziser die Bedarfsermittlung und Zielsetzung, desto bessere Versorgungsvorschläge kann ich Ihnen unterbreiten. 

Klangfinder:  Hörgerät ist nicht gleich Hörgerät. Mit unserem Klangfinder lässt sich der Klang und die Arbeitsweise von verschiedenen Hörsystemen direkt vergleichen. Und zwar sowohl für unsere Kunden, als auch für Begleitpersonen. Hierfür ist nicht unbedingt ein Hörverlust erforderlich. Man kann damit so hören, als würde man selber ein Hörsystem tragen. Der Klangfinder wird über Kopfhörer abgehört und man kann blitzschnell zwischen verschiedenen Hörsystemen umschalten und dadurch die Unterschiede viel besser heraushören.

Wir haben den Klangfinder aufgerüstet mit besseren Klipsch The Fives Lautsprechern. Abgesehen von viel besserem Klang lassen sich neben den im Klangfinder eingebauten Hörbeispielen auch beliebige andere Klänge via Bluetooth oder per Kabel (Klinke, HDMI, Toslink) einspielen. Bei Bedarf kann man ganz einfach über einen kleinen Schalter die Stereokanäle vertauschen. Damit kommt dann z.B. das Sprachsignal von hinten. High-End-Hörsysteme können damit erstaunlich gut umgehen. Hörsysteme aus der mittleren Preislage gehen traditionell immer davon aus, dass der Gesprächspartner einem gegenüber sitzt. Dies ist jedoch im Alltag leider nicht immer der Fall.

Für die Simulation von Windgeräuschen haben wir einen schlanken Tischventilator montiert, den wir bei Bedarf zuschalten können. Die Arbeitsweise und Effektivität der Windgeräuschreduzierung ist von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich. Und was passiert, wenn parallel noch jemand spricht? Wir testen es mit Ihnen zusammen!

Im-Ohr-Geräte (Custom made): Eine fast vergessene Bauform. In Deutschland haben die IO-Geräte einen Marktanteil von nur knapp 10%. Jedoch stellen kleine, tief sitzende CIC-Geräte die optisch ansprechendste Hörversorgung da. Hiermit lässt sich, gut gemacht, eine nahezu unsichtbare Versorgung realisieren.

Die Gründe für den verschwindend geringen IO-Anteil sind vielfältig.

• ein maßgefertigtes IO-Gerät kann nicht "mal eben" schnell ausprobiert werden
• die Beratung ist zeitaufwändiger, die Anpassdauer länger
• Hörakustiker sind häufig unsicher, wann ein IO-Gerät wirklich zu empfehlen ist, und wann nicht, es mangelt an Erfahrung
  
• der Bestellvorgang und die Lieferzeit kann teilweise bis zu 4 Wochen dauern, daher unbeliebt beim Chef
• vergleichende Anpassung verschiedener Hersteller und Preisklassen quasi nicht möglich

Auch die Hörgerätehersteller sind meiner Meinung nach nicht so richtig daran interessiert IO-Geräte in größeren Stückzahlen in den Markt zu bringen. Hierbei schildere ich jetzt meine subjektive Markteinschätzung:

• Mehraufwand durch individuelle Fertigung und damit verbunden geringere Erlöse
• höhere Reparaturkosten, da das Gerät nicht im Rahmen eines Reparaturtausches einfach und schnell gegen ein neues getauscht werden kann
• zeitraubender Bestellvorgang, ggf. telefonische Rücksprache nötig
• keine Abnahme von größeren Stückzahlen auf einen Schlag möglich (Blockangebote, etc.)
• um ein Hörgerät möglichst klein und ästhetisch zu bauen, kommt es auf Minimalismus an. Eine BLE-Empfangseinheit gibt es bei kleinen IO-Geräten quasi nicht. Dadurch sind nicht alle Features verfügbar. Der Kunde muss also Prioritäten setzen und ggf. Abstriche machen
• ohne Bluetooth ist eine Fernanpassung bisher nicht möglich. Die Hersteller wollen aber zunehmend an Einfluss auf Ihre Produkte und Patientinnen und Patienten gewinnen. Das betrifft Apps, wie auch die Fernanpassung
  

Bei allen Nachteilen, es gibt auch viele Vorteile von IO-Geräten:

• erstklassige Handwerksleistung, 100% passgenau
• optimale Schallaufnahme durch Erhalt der Trichterwirkung der Ohrmuschel
• natürliches Richtungshören bleibt erhalten
  
• kosmetisch maximal unauffällig zu tragen
• perfekt für Brillenträger oder kleine, bzw. eng anliegende Ohrmuscheln
• sehr sichere Trageposition (man kann nirgends hängen bleiben)
  

Es sprechen also viele Gründe für IO-Geräte! 

Sprechen Sie mit mir über Ihre individuellen Vorstellungen! Mein Ohr ist für Sie offen! Ich sagen Ihnen was geht und was nicht geht.

Hörtraining: Wir verwenden das Clever-Fox Hörtraining. Hierbei handelt es sich um ein hochmodernes, motivierendes Trainigsprogramm. Trainiert werden kann die komplette Hörverarbeitung und zusätzlich bieten wir die Beandlung von Tinnitus an. Das Clever-Fox Hörtraining wird über ein iPad gesteuert und per Kopfhörer durchgeführt. Für gewöhnlich machen wir pro Woche eine Sitzung. Zu Hause kann der Kunde mit der App fürs Smartphone und den zugehörigen Kopfhörern weiter trainieren. Zusätzlich verleihen wir kleine Bluetooth-Lautsprecher für das Abspielen der Entspannungsklänge nach dem täglichen Training. 

Individualtermine und Hausbesuche: Fragen Sie mich bei Bedarf gerne nach Terminen außerhalb der Öffnungszeiten. Dies ist nach Absprache überhaupt kein Problem. Gleiches gilt auch für Hausbesuche. Ist Ihnen der Weg zu mir nach Ribnitz zu beschwerlich, dann sprechen Sie mich auf einen Hausbesuch an. Ich komme dann einfach zu Ihnen. Hierfür sind Mittwochnachmittag und Freitagnachmittag vorgesehen, aber auch zwischendurch nach Absprache jederzeit möglich.

InEar-Monitoring: Maßgefertigte Kopfhörer eignen sich nicht nur für Studioanwendungen und Musiker. Auch für den Privatgebrauch ist das ein deutlich Vorzug gegenüber Standard-Einsteckhörern. Je nach Anspruch und Anwendungsfall können Sie zwischen verschiedenen Materialien und Ausstattungen und Farben wählen. Wir bieten mit unserer Reinhörsäule die Möglichkeit verschiedene Ausstattungen zur Probe zu hören. Angefangen vom einfachen 1-Wege Treiber, welcher aufgrund der individuellen Passform schon deutlich besser klingt und sitzt als die üblichen Standardhörer, bis hin zum High-End System mit 4-Wege Treiber! Alles ist möglich, lassen Sie sich bei uns beraten!